Wie erkenne ich einen Marderbefall?
Wer einen naturnahen Garten hat, läuft auch immer Gefahr Opfer eines Marderbefalls zu werden. Doch die Indizien, die für einen Marderbefall sprechen, sind häufig nicht unbedingt eindeutig. Marder sind nicht dafür bekannt tiefe Löcher zu graben oder die Beete im Garten aufzuwühlen. Zudem sind Marder eher nachtaktive Tiere. Zu einem großen Prozentsatz erkennt man sie eher an dem spezifischen Kot im Garten oder einem beißenden Geruch der Umgebung, der durch spezielle Duftmarken und dem Geruch der Marderexkremente gebildet wird. Betroffene, die einen Marderbefall befürchten, dürfen jedoch als Laien keine Lebendfallen einsetzen. Dieses Vorgehen ist nur spezialisierten Kammerjägern erlaubt, die genau wissen, was zu tun ist.
So lässt sich ein Marderbefall beseitigen
Betroffene, die einen Marderbefall befürchten, müssen sich darüber bewusst sein, dass Marder als schützenswerte Lebewesen gelten und unter das Bundesnaturschutzgesetz fallen. Es ist gestattet, die Tiere zu verjagen oder auch fernzuhalten, ihnen jedoch gesundheitlich zu schaden oder sie sogar zu töten ist explizit verboten. Um einen Marderbefall dennoch zu beseitigen, sind verschiedene Vorgänge und Mittelchen dennoch geeignet. Als probate Hausmittel gelten beispielsweise der Einsatz von Mottenkugeln oder WC-Steinen, die man im heimischen Garten an Stellen auslegen kann, bei denen vermutet wird, dass Marder häufig an diesen Orten auftauchen. Ein Geheimtipp ist das Auslegen von Katzen- oder Menschenhaaren. Als etwas gewöhnungsbedürftiger Tipp in diesem Zusammenhang gilt sicherlich das Versprühen von menschlichem Urin im Garten, um eigene Duftmarken zu versprühen. Dennoch ist auch dieses Hausmittel als effektiv zu bezeichnen. Duft- und Bitterstoffe gelten ebenso als Mittel, die man problemlos einsetzen kann. Wer jedoch auch hierbei sicher gehen möchte, sollte den Fachmann konsultieren, der sich die Umgebung ansehen wird, um festzustellen, ob ein tatsächlicher Marderbefall vorliegt.